Oh nö… Zahnarztbesuch steht an! Nochmal so richtig schön die Zähne geputzt. Natürlich mit der elektrischen Zahnbürste und der neuen aufhellenden Zahnpasta. Die schäumt so schön und schmeckt nach Pfirsich ;). Alles vom Zahnarzt empfohlen. Muss ja gut sein! Oder?!
Halbjährlich grüßt das Murmeltier, äh, der Zahnarzt. Verspannt auf dem Zahnarztstuhl liegend, kratzt dieses spitze Metallding an und zwischen meinen Zähnen. In ängstlicher Erwartung, was dieses Mal diagnostiziert wird. Karies? Zahnstein? Frei gelegte Zahnhälse? Zahnwurzelentzündung? Scharfe Kanten vom Knirschen?
„Ja haben Sie wieder mal nicht richtig die Zähne geputzt? Haben Sie noch nicht die neue Elektrische? Und diese Zahnpaste hier? Die müssen Sie schon regelmäßig benutzen, damit Ihre Zähne gesund bleiben! Wie wäre es denn, wenn wir Ihre gerissene Zahnstruktur vom Knirschen mit einer Blende versehen? Vielleicht wäre eine Zahnspange auch noch gut, um die Zähne endlich mal zu richten? Wir machen mal gleich einen Kostenvoranschlag. Aber erst einmal kümmern wir uns um Ihre Karies und den Zahnstein.“
Mit geballten Fäusten und verkrampft geöffnetem Mund ergeht das hämmernde, brummende Bohrergeräusch über mich. Augen schließen hilft nix. Wird nur schlimmer. Also wird auf die glänzenden Edelstahlgeräte, die rein und raus aus meinem Mund wandern, geglotzt. Und bloß nicht dem Zahnarzt ins Gesicht schauen!
Irgendwann ist es vorüber. Mit leichter Maulsperre, aber vorbei.
„Denken Sie über unser Angebot nach! Ihre Zähne sehen nach der Behandlung aus wie neu! Die Zahnbürste und die –paste nehmen Sie sich am besten gleich mit!“ Der Hoffnung wegen gehen eine prall gefüllte Tüte und Zahnkaugummis mit nach Hause. Kontostand sieht negativ aus. Aber wenn es denn dieses Mal hilft…
Ehrlich. Welch ein Mist ist das? Die tollsten Zahnpasten und Zahnbürsten konnten es nicht verhindern, dass ich knirschte, trotzdem Karies und Zahnstein bekam und ich meine Zahnhälse fast vollständig frei putzte. Ich mag zwar keinen IQ von 250 haben, aber wie Zähneputzen laut Zahnarzt funktioniert, hab ich schon verstanden. Und für die Zweifler: auch umgesetzt.
ICH BIN SCHULD.
Du auch?
Nein! Ganz klar. Schuld bist du auch nicht. Genauso wenig wie ich. Kranke Zähne sind nicht nur Resultat des falschen Putzens.
Was auch immer falsch ist… Aber dazu später.
Kariöse Zähne (das wissen alle) kommen von der falschen Ernährung. Zucker ist das Problem! Und trotzdem sind Schokolade, Kekse, Kuchen, Chips und Co Bestseller im Supermarkt. Na klar. Kann man sich ja die Zähne danach putzen. Oder Zahnkaugummis essen. Dann ist ja alles wieder gut?!
Du weichst bereits auf zahnfreundliche Zuckeralternativen wie Birkenzucker, dem angeblichen Naturprodukt aus? Oder auf gesüßstoffte Naschereien? Spitzenmäßig! Damit tust du deiner Zahnnährstoffversorgung von innen ganz und gar keinen Gefallen. Es ist ja nicht so, dass deine Zähne ein abgeschnittenes Einsiedlerdasein von deinem Körper führen. Nein, die sind tatsächlich symbiotisch!
Birkenzucker, wenn aus der Birke hergestellt, muss zunächst als Xylan aus dem Birkenholz gewonnen und dann in weiteren technischen Verfahren zu Xylit „umgebaut“ werden. Gern mit Schwefelsäure, Natronlauge und Temperaturen um 200°C. Erklär mir mal, welche Vitalstoffe dieses Produkt deinem Zahn noch bieten soll? Sicher, ich hab keine Glukose, Fructose oder Saccharose an den Zähnen. Die sind ja bekannt als Milieuveränderer im Mundraum. Aber was das heißt?
Natürlich vorkommende Bakterien haben Bock auf Zucker. Und naschen, was das Zeug hält. Irgendwann müssen auch die auf’s „Klo“ und heraus kommt Milchsäure. Die zieht unseren Zähnen dann bildlich gesprochen den Zahnschmelzmantel aus. Damit haben wir unsere Zähne nackig gemacht und sie sind angreifbar. Zähne putzen und Zahnkaugummis kauen ist kurzfristig gedacht vielleicht gut. Langfristig aber nicht.
Schau also auf deine Ernährung! Besch… dich nicht selbst! Es geht um dich und deine (Zahn- und Schleimhaut-) Gesundheit!
Wenn Knirschen dein Thema ist, dann schau auf dein Leben. Hier versucht dein Körper nachts ungelöste Probleme, Stress und Druck mit aller Kraft los zu werden. Ist der Zahnabrieb erst einmal durch die enorme Druckbelastung da, ist er nicht wieder rückgängig zu machen. Genauso wie der Verlust des Zahnschmelz. Zahnschmelz wird durch die dauernde Druckbelastung brüchig. Dabei ist Zahnschmelz härter als unsere Knochen! Nur mal so viel zu dem Druck der nachts durchs Knirschen ausgeübt wird. Logisch, dass der sich jetzt leichter kaputt putzen lässt.
Noch mehr die schön schäumende Zahnpaste? Mit der du einen so tollen frischen Geschmack im Mund hast? Vergiss dieses Zeug! Kranke Zähne sind auch Resultat der falschen Putzmittel. Es ist so einfach, gesunde Zähne ohne Plastikabrieb und Chemiekeule frei aus der Zahnpastentube zu haben. Ganz natürlich. Ohne ständig in neue Zahnbürstenporsches mit Hyperdyperschmiermittel zu investieren.
Mit SWAK. Meine ultimative, nachhaltige, Zahngesundheit unterstützende und bereits seit Jahren heiß geliebte Alternative.
Sei gespannt, was Zahnarzt und Mitbegründer der SWAK Experience UG dir in meinem Interview für aha–Momente beschert!
Du bist Zahnarzt. Die Beziehung zu einer Zahnbürste liegt auf der Hand. Aber wie kamst du auf die Idee, selbst eine Zahnbürste zu entwickeln?
„Ich studierte in den 90er Jahren in Mainz Zahnmedizin. Ein Studium, in dem es um Körperstrukturen und –prozesse geht, befähigt Krankheiten des Gebisses zu behandeln aber der Vorbeugung von Erkrankungen nur wenig Raum gegeben wird. Auf einem Frankfurter Flohmarkt entdeckte ich an einem orientalischen Stand ein Stück pakistanischen Wurzelholzes, auch Zahnfege genannt, die ursprünglichste Form der Zahnbürste. Das Holz des „Zahnbürstenbaumes“ ist als Miswak. Siwak oder Peelu seit Jahrtausenden im arabischen Raum weit verbreitet.
Noch auf dem Nachhauseweg testete ich die Wurzel. Die Reinigungswirkung der Naturfasern beeindruckte mich. Da die Form eines Holzstengels jedoch nicht zu den gewohnten und an den Universitäten anerkannten Methoden der Zahnpflege gehörte, geriet mir diese Wurzel wieder in Vergessenheit. 2000 eröffnete ich meine Praxis in Hunolstein im Hunsrück. Im Vordergrund standen wie üblich Arbeiten zur Restaurierung geschädigter und Ersatz von verloren gegangener Zahnsubstanz. 2005 übernahm ich von Zahnarzt Ralf Petersen das Konzept der „SOLO-Prophylaxe“. Ziel war es, eine Basis für lebenslange Mundgesundheit für die Menschen zu schaffen. Als Putzwerkzeug dienten Einbüschelzahnbürsten zum punktgenauen Putzen jedes einzelnen Zahnes (SOLO) und Interdentalbürstchen für die Zahnzwischenräume.
Die Initialzündung für die Entstehung der SWAK kam im gleichen Jahr in Form einer Werbesendung eines bekannten Herstellers elektrischer Zahnbürsten! Die Sendung bestand aus einer aufwendig gefalzten Schachtel mit einem Stück Miswakholz und einem Pappmodell der aktuellen elektrischen Zahnbürste. Beigelegt war ein Zeitstrahl beginnend links bei 3000 v.Chr. und endend rechts bei 2005. Links war die Naturzahn“bürste“ und rechts die Elektrozahnbürste. Darunter stand der Slogan: „5000 Jahre Zahnbürste. Wir haben die Zeit genutzt.“ Überzeugt hat mich das überhaupt nicht. Es erschien mir ignorant und überheblich.
Mir war klar, dass die Zukunft einer nachhaltigen Zahnpflege eher am linken Rand dieser Werbung zu finden ist.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. In etlichen langen Abenden im Laborkeller meiner Zahnarztpraxis entstanden zu Beginn abenteuerlich zusammen geklebte oder –geschraubte Bürsten. Unterstützt wurde ich oft von meinem Zahntechniker Daniel Orias Steinmetz, der meine Begeisterung teilte.
2007 entstanden die ersten „SOLO-salvadora“ Einbüschelzahnbürsten mit Miswakholz. Schwierigkeiten bereiteten die Beschaffung des Holzes in gleichbleibender Qualität und das Auffasern des Holzes zu weichen und haltbaren Köpfchen. Wir haben diese ästhetisch und qualitativ unausgereiften Gebilde voller Naivität und Stolz Patienten, Freunden und Bekannten gegeben, die größtenteils prima damit zurechtkamen.
Im Juli 2009 wurde das Unternehmen SWAK Experience UG gegründet. Von Anfang an typisch für das Unternehmen sind das Experimentieren, das Ausprobieren und mutige Beschreiten neuer Wege. Die SWAK-Zahnbürste kam ab 2010 in selbst entwickeltem Design, angelehnt an die ergonomische Form zahnärztlicher Instrumente. Eine „Kinderkrankheit“ hatte sie auch: Die Verbindung des Holzes mit dem Griff erfolgte über einen Gewindestab – weder besonders haltbar noch sicher für die Nutzer.
Ein Jahr später wurde die Aufnahme des Köpfchens geändert: die SWAK 2.0 war geboren und ist immer noch im Angebot. Nach acht Jahren spielt die SWAK-Zahnbürste in unserem Angebot an nachhaltigen Zahnpflegeprodukten die größte Rolle, neue Produkte wie das SWAK-Zahnöl, das Zahnsalz und die Zwischenraumbürsten SWAK-In ergänzen die Produktpalette für die sanfte, effektive Zahnreinigung.
SWAK-Anwender, darunter viele Patienten meiner Zahnarztpraxis, geben ein überwältigend positives Feedback. Auch die freudige Akzeptanz der neuen Zahnputzmethode bei Menschen in Ökodörfern, auf Festivals, Workshop-Veranstaltungen, Messen und Märkten motivieren uns immer wieder aufs Neue und lassen uns weiter kreativ sein. SWAK The System!“
Zahnpasta ein absolutes Muss? oder besser: Nie wieder Zahnpasta mit einer SWAK Zahnbürste?
„Zahnpaste reinigt die Zähne nicht, sie wirkt bestenfalls unterstützend. Wichtig für die Entfernung der potentiell krankmachenden Beläge ist allein die mechanische Wirkung. Lies doch einfach mal die unverschämt kleingedruckte Liste der Inhaltsstoffe einer herkömmlichen Zahnpasta durch. Willst du das wirklich auf deine Mundschleimhaut und damit auch in deinen Körper bringen? Kein gesundes Körperteil braucht ständig „Medizin“!
Das einzige, was als Inhaltsstoff wirklich sinnvoll ist, sind die Mineralien. Denn fast niemand in unserem Kulturkreis ernährt sich so mineralienreich und säurearm, dass die Zähne sicher mit genügend Mineralien versorgt sind. Ich empfehle das pulverisierte Miswakholz, mit Kristallsalz gemischt als „SWAK-Zahnsalz“ zu haben. Oder selbstgemachte Zahnpasten, frei von fragwürdigen Inhaltsstoffen.“
2-3 x täglich Zähneputzen nach dem Essen?
„Wir haben mehr als 700 verschiedene Bakterienarten im Mund, mit denen wir in Frieden zusammenleben können. Bakterien brauchen mindestens 24 Stunden, um sich zu schädigender, säureproduzierender Plaque zu organisieren. Erst wenn sie so lange auf der Zahnoberfläche sitzen und sich vermehren, bilden Sie Kolonien, die karies- und parodontitisverursachend wirken können. Einmal am Tag wirklich gründlich Beläge „desorganisieren“, also durcheinanderwirbeln, von den Zähnen lösen, reicht! Da frische Beläge unschädlich sind, ist es auch egal wann.“
SWAK versus Ottonormalverbraucherzahnbürste- was ist anders?
„Fast alles ist anders! Und besser: Die SWAK ist ein Präzisionswerkzeug, ergonomisch, ähnlich zahnärztlichen Instrumenten. Die Handhabung bedarf zunächst etwas Auseinandersetzung mit dem Thema. Alte Schrubbgewohnheiten sollten erstmal „geknackt“ werden. Aber dann kann SWAKen süchtig machen.
Im Vergleich zur wesentlich verbesserten Funktion, únd damit der Wirkung, ist das Material fast schon nebensächlich…. Dennoch: Der Griff besteht aus biobasiertem Kunststoff, wir geben 30 Jahre Garantie darauf! Und du verursachst keinen Müll mehr. Und natürlich fühlt sich ein Naturmaterial auf Zähnen und Zahnfleisch viel besser an als Plastik!“
SWAK – Abkürzung für?
„Miswak, Sewak, Siwak, alles Bezeichnungen für Holzstengel, die in arabischen Ländern traditionell zur Zahnpflege genutzt werden. Aber auch im amerikanischen Online-Sprachgebrauch ‚Sealed With A Kiss‘.“
Nylon Zahnbürsten und Hautallergien? Ist ein Zusammenhang möglich?
„Möglich, ja. Ich habe darüber noch nichts gelesen. Eigentlich ist Nylon ziemlich verträglich. Bedenklicher sind da die Weichmacher aus den Griffen (die evtl. zusammen mit Inhaltsstoffen der Zahnpaste noch schädlicher sind) die ja nicht nur Haut/Schleimhäute schädigen und natürlich der Abrieb der Nylonborsten. Du produzierst ja ständig Mikroplastikpartikel beim Putzen!“
Was ist deine Philosophie?
„Zahnarchie! Wir geben den Menschen die Möglichkeit, weitgehend selbständig und in Eigenverantwortung für Ihre Mundgesundheit zu sorgen. Dazu gehört ehrliche Aufklärung und die Bereitstellung der geeigneten Werkzeuge. Die jeweils umweltfreundlichsten Produkte zu vertreiben, ist für uns von Anfang an eine Selbstverständlichkeit.“
Wie spiegelt sich das in deinen Produkten wider?
„Form follows function. Wir entwickeln, auch manchmal ohne Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit für’s Unternehmen, einfach die besten Produkte.“
Auf den Punkt: Wie unterstützt deine Zahnbürste unsere Haut- und Zahngesundheit?
„Bitte einfach ausprobieren! Die Wirkung ist wirklich so umfassend und nicht in ein, zwei Sätze zu packen!“
Lass uns Zähne putzen, aber bitte natürlich schön gesund mit der SWAK. Zähne putzen betrifft die Schleimhaut. Über die werden bekanntlich auch allergen wirkende Stoffe aufgenommen.
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Gut musst du aussehen? Jeden Tag? Perfekt geschminkt, anders geht es nicht? Überhaupt verlässt du das Haus nicht ohne wenigstens ein bisschen Make up? Nicht mal auf dem Weg zur Mülltonne… Jogginghose in der Öffentlichkeit geht, aber schminkfrei? Ein no go? Du würdest sagen, dass dekorative Kosmetik eine Art Lebenselixier für dich ist?
Entfliehe dem täglichen Chemiecocktail der dekorativen Kosmetik. Im Interview mit Karin Hunkel von Angel Minerals.
Laut Statistik wurden im Jahr 2017 in Deutschland 1,842 Mio Euro für dekorative Kosmetik ausgegeben. Dazu gehören Lippenstifte, Make up, Wimperntusche und so weiter. Am beliebtesten bei deutschen Frauen mit 64% ist die Wimperntusche, gefolgt vom Lippenstift mit 60% . Dass man es pro Person schafft, 3,5kg Lippenstift pro Jahr zu verspeisen, ist da auch nicht mehr ganz so verwunderlich.
Klingt dir wahrscheinlich bekannt in den Ohren. Die Redensart habe ich auch umfunktioniert :). Das Original lautet ja: Du bist was du isst. Davon bin ich überzeugt. Und da wir Lippenstifte essen – äh „ablecken“, passt das ganz gut. Aber nicht nur das. Make up auf die Gesichtshaut, Wimperntusche und Lidstrich an die Augen (manchmal geht’s auch daneben…), Lidschatten aufs bewegliche Lid, nochmal Rouge auf die Wangenknochen….
Die Haut hat Poren. Da kommt nicht nur was raus, sondern auch rein. Ist ein wenig wie eine offene Tür mit einem Fliegenvorhang. Fliegen haben keine Chance, Zutritt zu erhalten. Aber Staub und kleinen Schmutzpartikeln macht das Gitter nichts aus. Da hilft nur eins: regelmäßig säubern.
Was das für deine Haut bedeutet?
Erstens verstopfst du dein Fliegengitter mit der Schminke. Du willst ja erreichen, dass niemand den eigentlichen Zustand der Haut sehen kann. Das bedeutet aber auch, dass deine Haut weniger nach außen transportieren kann. Also bleibt der hauseigene Schmutz drinnen. Zweitens beinhaltet die aufgetragene Masse Stoffe, die in der Laborküche zusammen gerührt wurden. Oft chemisch hergestellt, weil zweckoptimiert. Also Konservierungsstoffe für Haltbarkeit, Emulgatoren für die bessere Verbindung von Wasser und Fett usw. Das zunächst sichtbare Ergebnis mag super sein. Täglich aufgetragen bedeutet, dass täglich unnatürliche Stoffe in den Körper über die offene Tür hinein geschleust werden. EDTA, Quats, Silikone, PEG – gibt’s nicht im Garten!
Schau doch bitte mal auf die Rückseite deiner Schminke. Welche Latte an Inhaltsstoffen steht da drauf? Und so klein, dass kein Mensch lesen kann was da steht? Oft steht die Zusammensetzung auch nur auf der Umverpackung, die schnell im Mülleimer landet. Das sollte in den meisten Fällen auch für das Produkt gelten: Mülleimer…
Deine Haut ist ein Produkt der Natur. Aus meiner Sicht sollte da auch nur Natur drauf. Denn das was deine Haut nicht kennt, erzeugt eine Abwehrreaktion. Merkst du nicht immer. Vieles macht deine Haut ganz still und heimlich. Aber dann kommt`s. Unreinheiten, Unverträglichkeiten, kleine Entzündungen. Macht nichts: gibt doch Cremes! Dazu in einem anderen Artikel mehr…
Apropos sauber
Wenn du deiner Haut äußerlich die Chance gibst, raus zu lassen, was raus muss, ist das super! Aber wie oft säuberst du deine Haut von innen? Sprich: kehrst den Schmutz auf und wirfst ihn vor den Fliegenvorhang? Lass mich raten: Selten bis nie?
Was ich damit meine? Gesunde natürliche Ernährung, Entlastung, Fasten, gutes Quellwasser trinken…
„Mach es doch nicht schlimmer als es ist,“ höre ich dich sagen. Recht hast du: Sind ja nur Mikropartikelchen. Aber zu dem, was wir uns an Unnatürlichem und/oder Pestiziden täglich in den Rachen schieben, uns mit Klamotten in Form von synthetischen Stoffen als auch Farbstoffen auf den Leib ziehen, täglich in Form von Duschbad oder Creme auf die Haut schmieren und Hairstylingprodukten in die Haare kleistern, von chemisch behandelten Baustoffen in den Häusern umgeben sind und deren Ausdünstungen einatmen, tiefe Atemzüge von verschmutzter Luft nehmen oder irgendwelche Strahlen uns belasten usw. kann das das i-Tüpfelchen der Überlastung unseres Immunsystems sein. Die Folge: Krankheit. Muss ja nicht immer eine tödliche sein.
Deswegen: Starte mit einfachen kleinen Dingen. Quäle deine Haut nicht mehr mit unnatürlicher Schminke! Du hast es in der Hand. Mit der Wahl deiner Schminkprodukte! So lange du und ich noch Maskerade benötigen, um vielleicht einen Zustand vorzutäuschen, der nicht da ist oder uns einfach nur wohl fühlen wollen. Schätzen wir sie doch einfach so wie sie ist, unsere Haut. Respektieren wir dieses Wunderwerk. Gehen wir mit ihr um, wie mit einem teuren Auto. Übernehmen wir Verantwortung!
Ich hab das bereits hinter mir und bin umgestiegen. Ich habe es weder bereut, noch bin ich rückfällig geworden. Es geht! Gut sogar! Und es sieht auch noch gut aus! Du brauchst nicht zu befürchten, ab morgen mit fahlem Gesicht herum zu laufen, weil du auf alles verzichten musst. Es gibt eine Lösung. Für mich heißt sie Angel Minerals. Ich bin sehr dankbar, dass ich auf diese Marke gestoßen bin. Ab jetzt kann ich mit reinem Gewissen meinen Lidstrich machen. Ich weiß, dass keine Tiere für dieses Produkt leiden müssen und dass sie verantwortungsbewusst hergestellt werden. Mit Werten, die meinen entsprechen.
Karin Hunkel, Produzentin von Angel Minerals gab mir ihre wertvolle Zeit, um mir ein paar Fragen zu beantworten. Ganz lieben Dank dafür!
Karin, du bist Entwicklerin der ganzheitlichen Farbberatung, die du an viele Beraterinnen in Seminaren weiter gegeben hast. Du hast drei Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. Die Beziehung zur dekorativen Kosmetik liegt auf der Hand. Fast logischerweise folgte die Geburt einer eigenen dekorativen Kosmetiklinie. Aber wie kamst du auf die Idee, selbst dekorative Kosmetik zu entwickeln?
„Ich habe Jahre lang für die Frauen, die ich ausgebildet habe, nach einer dekorativen Kosmetik gesucht, die keine schädlichen Inhaltsstoffe hat. Hinzu kam, dass ich selbst kein herkömmliches Make Up vertragen habe, mich in meinem Job aber schminken ‚musste‘. Durch einen Zufall habe ich Mineral-Make-Up aus den USA und Großbritannien entdeckt und Jahre lang zufrieden damit gearbeitet. Aber ich konnte für diese Puder kein Naturkosmetik-Zertifikat erwerben, weil die Hersteller nicht die Inhaltsstoffe preisgegeben haben. Also musste ich es selbst produzieren.
Ursprünglich war es nicht meine Absicht, Kosmetik-Herstellerin zu werden. Ich hatte ausschließlich meine Farb-Seminare im Sinn und wollte die Kosmetik auch nur für meine Farbberaterinnen herstellen und verkaufen, was ich auch von 2011 bis 2015 getan habe. Bloggerinnen haben meine Marke auf der VIVANESS entdeckt und dann war ich quasi ‚gezwungen‘, nach außen zu gehen.“
>Warum „Angel“ und „Minerals“?
„‚Minerals‘, weil alle Puderprodukte aus reinen Mineralien bestehen und sonst nichts. Zudem habe ich fast 30 Jahre mit Mineralien in Steinform gearbeitet (Healing). ‚Angel‘, weil ich an Engel glaube und mich von ihnen geführt fühle. So denke ich, dass Angel Minerals die ‚Hüter der Schönheit‘ sind.“
Farbiges Mineralpuder – wie geht das?
„Ganz einfach: Mineralien sind farbig.“
Produktion in der heimischen Küche ;)?
„Nein, das geht gar nicht. Die Mineralien werden zu feinem Puder zermahlen und gemischt. Das machen Maschinen, die in abgedichteten Räumen stehen.“
Angebotspalette – „klein aber fein“?
„Alles, was du für ein perfektes Make Up brauchst, sind Foundation, Concealer, Rouge, Eyeshadow, Contouring-Powder, Anti Shine, Glow-Make Up, Mascara, Lipstick, Mini Lips (Lip Balm). Sogar für das Problem, herausgewachsenes Haar zwischen zwei Friseurbesuchen geschickt abdecken zu können, ist mit meinen Hair Concealern möglich und das ganz ohne Synthetik.“
Wie sieht es mit der Haltbarkeit auf der Haut und in der Dose aus?
„Die Haltbarkeit in der Dose ist praktisch unbegrenzt, weil keine Feuchtmittel enthalten sind. Auf der Haut wurde uns mehrfach 20 Stunden bestätigt.“
Warum Plastikdosen?
„Das ist ein riesiges Kapitel für mich. Ich suche seit Jahren nach Gläsern, die eine Streumöglichkeit gewährleisten. Es gibt sie nicht – auf dem ganzen internationalen Markt. Dosen aus Pappe sind keine Alternative. Ich muss sie selbst herstellen und das ist sehr teuer. Aber es liegt mir total am Herzen und ist mein nächstes Projekt.“
Extra Pinsel alias Kabuki – wieso?
„Herkömmliche Pinsel nehmen das Puder zwar auf, aber sie geben es nicht vollständig auf der Haut wieder ab. Die Kabuki-Haare sind so fein, dass sie dies leisten. Gemeinhin werden dafür die Schwänze von Eichhörnchen verwendet. Diese Vorstellung ist für mich der Oberhorror und war eigentlich die Initialzündung für meine komplette vegane Produktpalette.“
Konventionelle dekorative Kosmetik und Hautallergien? Ein Zusammenhang möglich?
„Darüber darf ich nichts sagen. Ich möchte meinen Mitbewerbern nicht schaden.“
Wie lautet deine Philosophie?
„Alles, was ich verkaufe, muss meinen ethischen Prinzipien die Treue halten. Ich liebe die Natur und will nur natürlich und ökologisch produzieren. Das schließt Menschen, Tiere und Pflanzen mit ein. Ich achte die Menschen und will ihre Feinheit und Natürlichkeit herausstellen, unterstützen und sichtbar machen. Ich möchte Menschen begleiten und dabei helfen, dass sie wachsen und erfolgreich sind.“
Wie spiegelt sich diese Philosophie in deinen Produkten wider?
„Sie sind rein, ehrlich produziert und kommuniziert. Meine Produkte sollen heilen, helfen, verschönern, verbessern. Wenn eines dies nicht erfüllen sollte, werde ich die Produktion sofort einstellen.“
Auf den Punkt: Wie unterstützen deine Produkte unsere Hautgesundheit?
„Die Puder verstopfen die Poren nicht, liegen leicht auf der Haut. Man kann die Haut einfach mit Wasser reinigen, sogar die Mascara. Sie trocknen die Haut auch nicht aus, weil kein Talkum enthalten ist. Pickel und andere Entzündungen beruhigen sich ganz schnell mit den Pudern.“
Für Allergiker geeignet?
„Es gibt eine Einschränkung: Wenn jemand extrem Nickelallergisch reagiert, würde ich die Puder erst mal vorsichtig ausprobieren.“
Übernimm Verantwortung für deine Schminkroutine. Nimm den Chemiecocktail aus dem Gesicht, behindere deine Haut nicht mehr an ihrer Regulationsfunktion. Lass es nicht zu, dass auch nur in Mikromengen Stoffe in deinen Körper gelangen, die da nicht reingehören. Entscheide dich für einen neuen Weg. Jetzt! Es tut nicht weh. Es kostet vielleicht am Anfang mehr, aber es rechnet sich über die Haltbarkeit deiner neuen Produkte. Und wer weiß, vielleicht verwendest du zukünftig insgesamt weniger Schminke? Sieh gut aus! Aber bitte natürlich schön gesund! Am besten mit Angel Minerals :).
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Bürstenorgie? Du bürstest schon, aber deine Haare sind Schrott. Die Ratschläge von Experten in Supershampoo, -spülung und -cremekuren zu investieren hast du befolgt, aber das hat deine Haare nicht gesund werden lassen. Du fragst dich, in wie viele Produkte du noch investieren sollst. Oder doch „Schnipp Schnapp“? Ist das das Einzige was noch hilft?
Warum deine Haare nicht gesund werden
Hast du schon mal auf die Zusammensetzung deiner Haarpflegeprodukte geschaut? Solltest du tun. Oft ist das eine ellenlange Liste. Welches Wort davon verstehst du? Wahrscheinlich keins – oder nur eins bis vier. Im Labor zusammen gezimmert. Hat sehr selten etwas mit Natur zu tun.
Darauf kannst du verzichten. Gesund können deine Haare nur werden, wenn du sie natürlich behandelst. Denn vor allem lösen die meisten Haarpflegeprodukte nicht dein ursächliches Problem von spröden, trockenen, kraftlosen und kaputten Haaren. Das kommt von innen. Lass dich mal von dem Artikel „7 unkonventionelle Wege, deine Hautallergien zu besiegen“ inspirieren. Oder es liegt eben an der Art und Weise deines Umgangs mit deiner Pracht auf dem Kopf.
Bürsten ist ein Segen für deine Haare. Aber Oma (oder vielleicht ist es sogar schon deine Uroma) hatte keine Plastikbürsten mit Synthetikborsten. Die eigentlich nichts tun. Außer die Haare ein wenig zu entzerren. Oder, wenn du Pech hast, mega aufzuladen, so dass du aussiehst wie ein Wischmopp. Diese Bürsten sind Wegwerfartikel, kosten ja häufig kaum etwas. Man will ja auch nicht viel Geld nur für eine Bürste ausgeben, nicht wahr? Schnell kaputt oder Borsten ausgefallen? Schnell eine neue kaufen! Macht ja nix?!
Oma (oder Uroma) schwor auf Naturbürsten. Die hielten ewig. Die wurde geachtet und gepflegt. Vom Bürstenmacher von nebenan, den man kannte, hergestellt. Ich plädiere für die Rückbesinnung auf hochwertige, natürliche Produkte. Auch für die Haarpflege. Denn der Kauf- und Wegwerfwahnsinn mit künstlichen Hightechprodukten tut nicht nur deinen Haaren nicht gut.
Ich habe Bürsten im Übrigen verflucht. Jede lockige Frau weiß, wovon ich rede. Locken und Bürsten gehen nicht zusammen. Ein elektrifiziertes abstehendes Zauselmonster war das Ergebnis. Aber: es geht doch! Mit Kostkammbürsten kann Bürsten auch für uns lockige Damen funktionieren! Danach muss natürlich wieder definiert werden. Deswegen Ihr Lockis: nicht jeden Tag bürsten und am besten abends! 🙂
In meinem Bad liegen übrigens nur Bürsten von Kostkamm (bis auf eine Ausnahme – dazu mehr in einem anderen Artikel). Und nicht nur für die Haare.
Ich freue mich riesig, dass sich Martin Kost bereit erklärt hat, auf den Punkt ein paar Fragen zu seinen Bürsten und Werten zu beantworten. Los geht’s:
Du bist Entwickler und Produzent einer eigenen Bürstenserie namens Kostkamm. Wie kamst du auf die Idee, eine eigene Bürstenserie zu entwickeln?
„Kämme und Bürsten gehören schon immer zusammen. Schon mein Großvater, der noch Kammmachermeister war, hatte ein kleines Bürstensortiment als Ergänzung. Das jetzt entwickelte Bürstensortiment hat eine klare Linie in Form und Holzauswahl.“
Produktion in der heimischen Küche? Wie fing alles an?
„Wir fertigen in meiner Familie schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts Kämme aus allen möglichen Materialien. Die Holzkämme und Naturbürsten sind seit der Ökobewegung Mitte der 80er-Jahre wieder zunehmend gefragt, so dass wir uns nach der Firmenübernahme darauf spezialisiert haben.“
Deine Angebotspalette: „klein aber fein“?
„Die Produktgruppen umfassen Holz- und Hornkämme, Bürsten für die Haar- und Körperpflege, Rasierartikel, Kosmetikpinsel und Holzschmuck – alles ohne synthetische Beimischungen.“
Was ist der Unterschied zu Bürsten aus der Drogerie?
„Das kann man nicht generell sagen, da es in manchen Drogerien auch sehr gute Bürsten gibt. Wichtig ist, darauf zu achten, dass keine Synthetikborsten mit verarbeitet sind und die Hölzer möglichst naturbelassen oder geölt sind.“
Was ist deine Philosophie?
„Kompromisslose Auswahl der natürlichen Materialien in Verbindung mit einer schönen Gestaltung.“
Auf den Punkt: Wie unterstützen deine Produkte unsere Haut- und Haargesundheit?
„Die Bürsten und Kämme wirken durchblutungsfördernd. Die Naturborsten können zusätzlich Hautschüppchen und Schlackenstoffe von der Kopfhaut entfernen und das körpereigne Sebum von der Kopfhaut zur Haarspitze transportieren und somit die Haare pflegen.“
Sind deine Bürsten für Hautallergiker geeignet?
„Prinzipiell schon, nur Tierallergiker sollten testen, ob sie auch auf Wildschwein allergisch sind. Die Borsten sind nicht chemisch behandelt.“
Wie sieht es mit dem Preis aus?
„Naturbürsten mit Wildschweinborsten aus hochwertiger Handarbeit, traditionell hergestellt mit Blick auf deine Haargesundheit und unsere Umwelt, sind natürlich preisintensiver. Aber bei richtiger Handhabung halten sie auch ein Leben lang. Und sie können deine Haarpflegeprodukte ersetzen. Somit hat sich eine zunächst höhere Ausgabe wieder für dich gerechnet.“
Eines muss der Ehrlichkeit halber gesagt werden: Gut Ding will Weile haben! Ein völlig kaputtes Haar wird nicht durch Bürsten mit einer Naturbürste wieder gesund. Auch nicht mit Kostkammbürsten. Da heißt es dann zunächst „Schnipp Schnapp Zapp Zerapp“. Doch das lohnt sich. Ich habe es geschafft. Es hat etwa ein Jahr gedauert, bis meine vom Färben gequälten, mit konventionellen Shampoos und Spülungen sowie Plastikbürsten und -kämmen massakrierten Haare endlich so sein durften wie sie sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Was bist du bereit für deine Haargesundheit zu tun? Sparen oder natürlich schön gesunde Haare?
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Welch ein prall gefülltes Drogerieregal… So bunt. So leuchtend. Schicke Fläschchen und Döschen. Welches Produkt nehm‘ ich denn dieses Mal mit?
Auf welche Produkte du noch vertrauen kannst. Im Interview mit Martin Sanoll.
Wer kennt das nicht? Man steht im Drogeriegeschäft und denkt: Ein Duschbad könnte ich gebrauchen. Stehen zwar noch angefangene im Bad, aber Abwechslung muss sein. Also wandelt man von Flasche zu Flasche. Deckel auf. Nase ran. Geruchsprüfung! Welch Geruchsexplosionen sich da auftun! Bald besser als in der Parfümerie! Wow! Manche Produkte riechen so lecker, dass man am liebsten hinein beißen will! Pfirsich, Maracuja, Banane, Erdbeere, Limette… Frisch, fruchtig – da starte ich doch super in den Tag!
Hm. Die Qual der Wahl. Die hab ich jetzt. Doch schon meldet sich prompt das schlechte Gewissen. Mein Vorsatz für dieses Jahr: Mehr auf natürliche Produkte achten! Meine Haut ist ja schon gestresst und neigt zu Ekzemen. Da wollte ich doch auf die Inhaltsstoffe schauen!
Ok. Dann schau ich mal nach was Natürlichem. Das Grüne da, das sieht irgendwie natürlich aus. Steht ja auch drauf: ohne Konservierungsstoffe, ohne Parabene, mit der Kraft der Aloe Vera. Das nehm ich. Kostet auch nur 2,50 Euro. Wunderbar.
Vielfach sind die Verpackungen auf Grün und Natürlich gepimpt – enthalten aber eigentlich nur Schrott. Wir geben auch noch Geld dafür aus. Zwar riecht unsere Haut dann gut, aber an ihrer Substanz wird gesägt. Stück für Stück. Wir denken, wir tun uns etwas Gutes, wir befinden uns in Sicherheit. Aber es ist eine trügerische Sicherheit. Hervorragend maskiert von den Herstellern. Die wissen genau: Grün ist in! Nimm dir dringend die Zeit und lese die Inhaltsstoffe!
Du möchtest einen vertrauenswürdigen Hersteller kennen, der seine Produkte nicht nur mit natürlichen Inhaltsstoffen bewirbt sondern sie ehrlich voll deklariert? Ohne dass du noch viel lesen musst? Dann kommst du an Sanoll nicht vorbei.
Ich freue mich riesig, dass sich Martin Sanoll bereit erklärt hat, auf den Punkt ein paar Fragen zu seinen Bürsten und Werten zu beantworten. Los geht’s:
Produktion in der heimischen Küche – Oder wie alles begann.
„Ursprünglich hatte ich vor 37 Jahren einen Bio-Bauernhof mit 50 Ziegen und ich wollte und will möglichst viel „Chemie“ vermeiden. Die Ziegenmilch und Molke waren unsere ersten tollen Inhaltstoffe für die Kosmetik. Dann kamen immer mehr Kräuter dazu. Wichtig war mir immer, dass nicht nur die Naturstoffe die „vorne am Etikette“ stehen biologisch sind, sondern dass alle Inhaltsstoffe möglichst vollwertig und möglichst wenig bearbeitet sind. So habe ich begonnen, auf meinen Biobauernhof in der Milchkammer die ersten Rezepte zu entwickeln. Die ersten Verkäufe waren ab Hof und bei einigen Bioläden.“
Deine Angebotspalette: „klein aber fein“?
„Im Laufe der Zeit ist die Produktpalette stetig gewachsen. Durch eigenen Bedarf z.B. die Babypflege oder durch Nachfrage und Anregungen unserer Kunden ist das Sortiment gewachsen. Wir versuchen die Palette so zu gestalten, dass es genügend Produkte für die unterschiedlichen Anwendungen gibt, aber wir machen keine Produkte, die wir nicht konsequent machen können. Auch wollen wir keine unnötigen Produkte herstellen.“
Warum beliefert ihr keine konventionellen Handelsketten?
„Da gibt es für mich zwei Gründe: Erstens ist mir ein faires Miteinander wichtig und ich habe Bedenken, dass mich Einkäufer unter Druck setzen, Produkte billiger zu machen und dadurch müsste ich schlechtere Rohstoffe einkaufen und den Druck an meine Lieferanten weitergeben. Zweitens bin ich davon überzeugt, dass kleine Strukturen mehr Verantwortung für das „Große Ganze“ bringen und unsere Mitwelt besser schonen. Auch bringe nach meiner Erfahrung kleinere Produktionseinheiten energetisch bessere Produkte mit mehr Handarbeit und mehr Liebe.“
Konventionelle Haar- und Hautpflege und Hautallergien? Gibt es da einen Zusammenhang?
„Aus meiner Sicht gibt es einen klaren Zusammenhang. Wenn so viele Menschen, die z.B. den Friseurberuf erlernen, wegen Allergien die Lehre abbrechen müssen, dann ist das für mich ein klarer Hinweis darauf, dass die Inhaltsstoffe nicht stimmen.“
Was ist deine Philosophie?
„Unser Leitspruch ‚Sei du selbst die Veränderung, die du wünschst für diese Welt‘ von Ghandi sagt schon viel aus. Ich möchte die Mitwelt möglichst schonend behandeln und das kann ich auch mit meinen Einkaufverhalten beeinflussen. Wir sind ein Gemeinwohlbetrieb und unsere Gemeinwohlbilanz ist auf unserer Homepage veröffentlicht. Dabei werden die Werte unseres Wirtschaften bewertet. Es geht um ökologische Nachhaltigkeit, Solidarität, Transparenz und so weiter. Diese Werte versuchen wir in unserem privaten und beruflichen Tun umzusetzen. Da gibt es viele Möglichkeiten und mir macht es große Freude, diese Möglichkeiten zu erfahren und umzusetzen. Das beginnt beim Bau des Betriebsgebäude (Holzbau, Naturbodenbelag, Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Biogas…), Mobilität mit E-Autos, bis zu den tollen Rohstoffen die wir von unseren Partnern bekommen.“
Wie spiegelt sich das in deinen Produkten wider?
„Ich bin der Überzeugung, dass man die viele Handarbeit und die vollwertigen Bio-Rohstoffe in unseren Produkten spürt. Es gibt für die von uns verwendeten Rohstoffe folgende Idealvorstellung:
Außerdem bevorzugen wir Lieferanten, die ähnlich handeln wie wir, die Eigentümergeführt sind usw.“
Auf den Punkt: Wie unterstützen deine Produkte unsere Hautgesundheit?
„Der Organismus kann mit natürlichen, vollwertigen Produkten evolutionsbedingt viel besser umgehen als mit isolierten Stoffen. Daher bringen unsere Produkte eine Vielzahl an Wirkstoffen und Begleitstoffe. Diese Vitalstoffe unterstützen die Regulationsmechanismen der Haut und helfen dabei, dass die Haut gesund gepflegt ist. Je nach Anwendung gibt es dann noch spezielle Kräuter und Wirkstoffkombinationen, die sich sehr bewährt haben.“
Für Hautallergiker geeignet?
„Unsere Produkte pflegen auch die empfindliche Haut der Allergiker besonders gut. Auch hier haben wir sehr positive Rückmeldungen. Die möglichen Belastungen durch viele chemische Inhaltstoffe fällt natürlich auch weg. Gerade bei belasteter Haut ist es aus meiner Sicht wichtig, dass die hauteigenen Regulationsmechanismen unterstützt werden.“
Vielen lieben Dank für dieses Interview, welches ganz unkompliziert so zwischendurch von Rechner zu Rechner stattfand!
Was bist du bereit, für deine Haut- und Haargesundheit zu tun? Sparen oder natürlich schön gesunde Haut und Haare?
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